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Meine Themen:

Einer meiner Anliegen ist der stetig steigende Flächenverbrauch in Germering. Gerade in den vergangenen Jahren hat er weiter zugenommen. Natürlich weiß ich, dass wir mehr "Bedarf" an Wohnungen/Wohnraum haben als wir derzeit bieten können. Hier sehe ich aber 2 Probleme:

1. Münchner Baupolitik:

Wir Städte und Gemeinden im Westen von München können nicht das Problem unserer Landeshauptstadt lösen. Immer mehr Menschen ziehen von München "nach Außen" und es treibt auch immer mehr "Auswärtige" ins Münchner Umland. Dieses Problem können wir außenliegenden Städte nicht lösen ohne dass es eine Münchner Lösung gibt.

2. Freiham:

Wir haben direkt "vor unserer Haustüre" ein neu entstehendes Stadtviertel mit ca. 25.000 Menschen, München Freiham. Ich kann mich noch sehr gut an die Stadtratssitzung erinnern, als der für Freiham zuständige Herr aus dem Münchner Rathaus in unserer Sitzung war. Dort konfrontierten ihn alle Stadtratsfraktionen mit dem Thema "Verkehr". Besagter Herr sah aber gar keine Probleme, da für die Autobahnen ja de Freistaat Bayern zu ständig sei und mit der S-Bahn war er auch gleich fertig "Seid's doch froh, ihr sitzt ja dann scho' drin". Wenn das die Art und Weise ist, mit der die Stadt München ihr Verkehrsproblem löst, dann muss man sich schon fragen, ob man hier wirklich Vogel Strauß-Politik betreiben will?

Aufgrund des bekannten Wirtschaftsprinzips von Angebot und Nachfrage, werden wir in Germering auch noch 1000 Wohnungen bauen können und es wird (leider!) keinerlei Einfluss auf den Mietpreis haben, zumindest nicht mit der Tendenz nach unten.

Natürlich klingt aber "Wir brauchen mehr Wohnungn!" oder "Wir fordern sozialen Wohnungsbau" toll und vielleicht lässt sich damit auch der ein oder andee Wähler ködern, Fakt ist aber, dass die Stadt Germering derzeit gar nicht über ausreichend Mittel verfügt um eine derart hohe Anzahl Wohnungen SELBST zu kaufen.

Deswegen sage ich auch ganz klar "NEIN zur Bebauung des Kreuzlinger Felds" und "JA zur Beibehaltung der Fläche, wie sie jetzt ist".

Die Nachverdichtung in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass wir nun auf mittlerweile gut 43.000 Einwohner gewachsen sind. Als gebürtige Unterpfaffenhofnerin (so genau wollen wir dann schon sein ;-) ) schaue ich sehr skeptisch auf die Entwicklung und bin der Meinung, dass wir als Gesellschaft uns mal fragen müssen, ob wir wirklich immer weiter wachsen wollen? Und vor allem zu welchem Preis?

Ich bin weder Schwarzmaler noch Pessimist, darum bin ich auch nicht "gegen" sondern "für" etwas.

Ich bin für weniger Flächenverbrauch.

Ich bin für eine verantwortungsvolle Klimapolitik (es kommen noch Generationen nach uns!).

Ich bin für regionale Lebensmittel und Unterstützung der bäuerlichen Landwirtschaft, weg von Agrarfabriken.

Ich bin für mehr soziale Gerechtigkeit (im ganzen Land).

Ich bin für eine Postwachstumsökonomie, denn "höher, schneller, weiter" ist keine Lösung.

 

Ich stelle mich der Herausforderung Kommunalpolitik als Unternehmerin und Mutter, weil mir nicht egal ist, wie ich die Erde mal meinen Kindern (und vielleicht Enkelkindern hinterlasse). 

Deswegen freue ich mich über Ihre Stimme(n) bei der Stadtratswahl in Germering und der Kreistagswahl Fürstenfeldbruck.

Vielen Dank.

Ihre

Tanja Pfisterer